Gleich beim Einschlagen kam Sina zu mir mit der Nachricht, sie hätte mit den Juniorinnen 2 schon gegen dieselben jungen Damen von Aarau gespielt. „Die Grossen da sind mega stark. Deshalb hat unser U23 auch nicht gegen Aarau gewonnen dazumal.“, sagte Sina. Währenddessen flitzten an uns scharfe Bälle vorbei. „Gut, dann haben wir die besten Gegner also zu Beginn der Saison. Danach geht es nur noch Bergauf!“
Und so begannen wir den Match mit nicht all zu grosser Hoffnung, dass wir gewinnen würden. Jedoch war der Anfang nicht schlecht! Wir konnten gut mithalten, dank vielen Eigenfehler von Aarauer Seite. Leider konnte das Damen 3 nicht wahnsinnig einschüchtern mit den Angriffen. Jedoch gelang es z.B. Ramona ab und zu genau ins Schwarze zu treffen und Alex ein super Block zu stellen. So beendete Aarau den Satz mit 25:20 – nicht schlecht!
Im zweiten Satz zeigte sich die Entwicklung der Spielerinnen dank der Trainergemeinschaft Robby, Pius und Dolores: Mili hatte ihre Bauchmuskeln nach der Schwangerschaft zurück und konnte Druck ausüben mit ihren Angriffen. Auch Kim & Andrinas Spikes kommen immer schneller! Schlussendlich reichte es trotzdem nicht und wir verloren 16:25.
Dann geschah das unerwartete: Wir waren im dritten Satz in Führung! Wie konnte das passieren? Vielleicht drückte uns die gute Stimmung gegen oben? Die Ersatzspielerinnen und die Co.-/Trainer sangen das bekannte „Mellige-Go-Go!“ und pushten, bis der Satz für uns 25:20 endete. Welch eine Wohltat solch ein Sieg.
Aber dann kam ein harter schlag ins Gesicht: Die Service der einen Aarauer Dame bereitete uns solche Mühe, dass die Stimmung rasant fiel. Robby nahm zweimal ein Timeout, um eine Vierer-Abnahme zu planen. Bis es endlich zur Erlösung kam, ragte schon ein bitteres Loch im Punktestand. Wir konnten es nicht mehr aufholen. Der Satz endete 8:25.
So endete das zweite Spiel am 28. Oktober in Aarau. Jedoch war nun auch Patrizia das erste Mal auf dem Feld gewesen an einer Meisterschaft. Auch sie hatte den Einstieg furchtlos gepackt und ist sich nun harte Gegner gewohnt. Somit haben nun alle Teammitglieder an einer „Ernstlage“ teilgenommen – es kann also nur noch besser werden! Gemäss Analyse der letzten Saison, sollten wir bei den nächsten Spielen gewinnen können. Das wird sich dann am 6. November in Safenwil zeigen. (am)